DIE LÖSUNG

EINE BEWÄHRTE LÖSUNG FÜR DEN NATURSCHUTZ

Nachdem 2015 festgestellt wurde, dass die Ausrottung der Mäuse auf Marion Island machbar ist, begann ein detaillierter Planungsprozess, der sich an international verwendeten Methoden orientiert. Die Ausrottungsstrategie für die Marion-Insel stützt sich auf jahrelange wissenschaftliche Forschung und praktische Erfahrungen aus über 700 Inselausrottungen, von denen die allermeisten erfolgreich verlaufen sind.

Die Ausrottungsstrategie des Projekts „Mausfreies Marion“ hat sich bewährt: Eine Flotte von Hubschraubern, die von GPS-Geräten gesteuert werden und mit Eimern zum Auslegen der Köder ausgestattet sind, wird auf der gesamten Insel Rodentizid-Köder auslegen. Diese Methode gewährleistet, dass jede einzelne Maus Zugang zum Köder hat.

Jahrzehnte strenger Forschung und Felderfahrung haben zu einem speziell entwickelten Rodentizid-Köder geführt, den Mäuse unwiderstehlich finden. Die Köderpellets sind robust genug, um aus einem Ködereimer in der Luft ausgebracht zu werden, und bleiben auch bei ungünstigen Wetterbedingungen lange genug wirksam und schmackhaft, um von Mäusen gefressen zu werden. Die Stärke des Köders wird sorgfältig kalibriert, um langfristige Risiken für andere Arten und die Umwelt zu vermeiden. Nach der ersten Ausbringung wird eine zweite Ausbringung vorgenommen, um sicherzustellen, dass jede Maus einer tödlichen Dosis des Köders ausgesetzt ist.

EINE EINZIGE BAHNBRECHENDE MASSNAHME

Obwohl das Projekt „Mausfreies Marion“ auf einer soliden Grundlage erfolgreicher früherer Ausrottungsaktionen aufbaut, gibt es doch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, darunter Logistik, Zeitplan und Umfang:

  • Mit einer Fläche von 30 000 Hektar bzw. 116 Quadratmeilen ist Marion Island eine der größten geplanten Inseltilgungsmaßnahmen und die größte Insel, auf der die Ausrottung von Nagetieren in einem einzigen Arbeitsgang versucht wird. Eine Flotte von Hubschraubern mit Piloten, die in der Lage sind, die Herausforderungen dieser Ausrottung erfolgreich zu meistern, wird erforderlich sein.
  • Die abgelegene Lage der Insel und das Fehlen eines Flugplatzes machen den Transport von Hubschraubern, Treibstoff, Piloten, Projektpersonal, Ködern und anderen wichtigen Projektmaterialien per Schiff erforderlich.
  • Die Köder müssen im Winter auf der Südhalbkugel, wenn das Nahrungsangebot für Mäuse geringer ist, über das riesige und zerklüftete Gelände der Insel Marion mit seinen Bergen, Bergkämmen, Tälern und Lavafeldern verteilt werden. Die Wetterbedingungen können tückisch sein: Starke Winde, dichte Wolken und Nebel stellen auch für die geschicktesten Piloten eine Herausforderung dar.

Die technische Planung für das Projekt „Mausfreies Marion“ geht auf all diese Herausforderungen ein. Die größte Herausforderung für das Projekt ist derzeit der Aufbau einer Gemeinschaft von engagierten Spendern, die sich für die Wiederherstellung von Marion Island einsetzen. Die Bewältigung der oben genannten Herausforderungen ist angesichts der Größe der Insel und ihrer abgelegenen Lage mit hohen Kosten verbunden. Diese einmalige Maßnahme wird jedoch auf Dauer Vorteile für den Naturschutz bringen, was eine erhebliche Rendite für die Naturschutzinvestition darstellt.

Ohne starke philanthropische Unterstützung zur Ausrottung der Mäuse wird die Artenvielfalt der Insel weiter abnehmen, was zu einer immer gefährlicheren Zukunft für den Wanderalbatros und andere weltweit wichtige Seevogelpopulationen führt.

PROJEKTUNTERSTÜTZER

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